„Nach dem Winter ist vor dem Winter!“: Es gibt wohl kein treffenderes Motto für den größten technischen Entwicklungsschwerpunkt des vergangenen Jahres in der Shape Academy. Die Rede ist von der digitalen Anlagenplanung, die diesen Winter eine wichtige technische Unterstützung beim Anlagenbau ist. Ziel ist ein ressourcenschonender und effizienter Umgang mit dem Grundmaterial unserer Anlagen: dem Schnee.
In einem ersten Schritt wurden die vollausgebauten Anlagen im vergangenen Winter vermessen und alle notwendigen Daten von den Technikern der Shape Academy erfasst: Mithilfe dieser Daten wurden digitale Anlagenmodelle bestehender QParks, Funslopes und Funcross-Anlagen erstellt – und damit sozusagen ein Blick in die Zukunft geworfen. Mithilfe des neuen Know-hows ist das Erstellen eines solchen Modells auch möglich, bevor die Anlage jemals aufgebaut wurde.
Grundlage ist ein digitales, zentimetergenaues Modell des Grundgeländes ohne Schneeauflage. Im Anschluss wird ein präzises, digitales Modell der geplanten Schneeanlage erstellt und über das Grundgelände gelegt. Danach kann der Optimierungsprozess beginnen: So werden Obstacles zum Beispiel je nach Geländebeschaffenheit dort platziert, wo sie möglichst wenig Schnee benötigen.
Letztendlich nützt aber ein solches optimiertes digitales Modell der Anlage wenig, wenn es beim Bau nicht eingesetzt wird. Daher waren das Know-how und der Einsatz der digitalen Anlagenplanung am Berg ein wichtiger Teil der Schulung für alle Pistengerätefahrer, die im November in Obergurgl stattgefunden hat. Das digital optimierte Modell der Anlage wird in das Schneehöhenmesssystem des PRINOTH eingespielt und ermöglicht es den Pistengerätefahrern jederzeit zu wissen, wo sie sich in der geplanten Anlage befinden, welche Schneeauflage es an der entsprechenden Stelle braucht und wie die Anlage im Endeffekt aussehen soll.
Einen direkten Einblick in die Arbeit mit der digitalen Anlagenplanung im Büro und direkt am Berg bekommt ihr hier:
Hier würden wir dir gerne ein Vimeo Video zeigen.